Sonja Moonear & Vera

Samstag, 19. Juli 2014
Sonja Moonear (Ruta 5 / Perlon / Genf)
Vera (Assemble Music / Berlin)
Waffel & Pfannkuchen (Benztown Artists / Stuttgart)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr

Die DJ-Szene – eine Männerdomäne? Pfff. Von wegen. Da gelingt uns doch mühelos der Beweis, dass dem nicht so ist: Mit Sonja Moonear und Vera haben wir zwei der profiliertesten DJ-Frauen der Welt eingeladen, die seit vielen Jahren die internationale Szene tat- und soundkräftig mitgestalten.

Wer Frauen an den Plattentellern immer noch für etwas Exotisches hält, der hat den Schuss nicht gehört. Darum beenden wir auch an dieser Stelle die unsägliche Frau-Mann-Thematik und widmen uns Dingen, auf die es ankommt: Musik. Vibes. Können.
Sonja Moonear ist eine der erfolgreichsten Platten-Akrobatinnen der Schweiz. Kein Wunder: Ihr musikalischer Werdegang ging ja auch schon früh los. Als Kind wurde sie in klassischer Musik ausgebildet, doch nach ein paar Jahren tauschte sie das Klavier gegen einen Roland-Synthesizer ein. Sie eroberte mit ihren DJ-Sets und Produktionen Stück für Stück den Schweizer Underground, bis sie nicht nur bei einer Agentur aufgenommen wurde, sondern auch im berühmten Club Weetamix ihr Können unter Beweis stellen konnte. Von da an ging´s ruckzuck aufwärts – was sich nicht zuletzt an ihrer beeindruckenden Gig-Liste und Platten auf „Perlon“ und „Karat“ zeigt. 2010 gründete sie ihr eigenes Label „Ruta 5“, zudem organisiert sie in der Schweiz Events wie das „Kiss Me“-Festival.
Ebenfalls am Start ist Vera – seit vielen Jahren eine Konstante in der nationalen Elektronik-Welt. Sie steht klar für straighten, schnörkellosen Techno und House, und lässt kurzlebige Trends geflissentlich links liegen. Gut so! Denn mit ihrem feinen Gespür und ihrem exzellenten Musikgeschmack kreiert sie bei ihren Gigs jedes Mal eine Atmosphäre, die exzessiv und euphorisch zugleich ist. Oder anders gesagt: Vera bringt jeden Laden zum Wackeln und versetzt auch den müdesten Hintern in Bewegung. Immerhin bringt sie auch viel Expertise mit: Seit Anfang der Neunziger steht sie an den Plattenspielern der Republik, 2004 wurde sie Resident im legendären Robert Johnson in Offenbach. Auch als Produzentin mischt sie weit vorne mit und veröffentlicht ihre drückenden, groovigen Tunes auf Labels wie „Moonharbour“, „Perlon“ und „Oslo“. Sie kollaboriert dabei gerne mit Kollegen – wie zuletzt mit Ricardo Villalobos, mit dem 2013 die „Veric EP“ entstanden ist. Sprich: In dieser Nacht steht die geballte Kernkompetenz in Sachen House, Techno & Co an den Reglern!