Biografie

  • Geburtstag

    16. April 1935 (90 Jahre alt)

  • Geboren in

    Canonsburg, Washington County, Pennsylvania, Vereinigte Staaten

Stanley Robert Vintula junior, bekannt als Bobby Vinton (aka The Polish Prince) (* 16. April 1935 in Canonsburg, Pennsylvania, USA) ist ein US-amerikanischer Musiker polnischer Abstammung.

Bobbys Vater Stan Vinton war Bandleader eines lokalen Tanz-Orchesters. So lernte sein Sohn Klarinette spielen und gründete eine eigene Big Band. Mit den Einnahmen finanzierte er sein Musikstudium, während dessen er zahlreiche weitere Instrumente erlernte und einen Abschluss in Musical Composition machte.

1960 bekam er einen Plattenvertrag für sein Orchester über mehrere Aufnahmen, die aber wenig erfolgreich waren. Zuletzt versuchte er es deshalb mit Soloaufnahmen und nahm die Titel Roses Are Red (My Love) und Mr. Lonely auf, beides ruhige, schmachtende Liebeslieder, sein Markenzeichen, weshalb er auch als der Crooner der frühen Sechziger bezeichnet wird.

Roses Are Red wurde 1962 als Single veröffentlicht und erreichte sofort Platz 1 in den USA. Sie verkaufte sich über eine Million mal und wurde auch in England und Deutschland ein Top-20-Hit. In Deutschland blieb es sein einziger Charterfolg.

In USA folgte dagegen ein Hit nach dem anderen und 1963 hatte er mit seinem international bekanntesten Lied Blue Velvet einen zweiten Nummer-1-Hit in den USA. 23 Jahre später benannte David Lynch seinen Film Blue Velvet nach diesem Song.

Mit There! I've Said It Again und Mr. Lonely, das 1964 herauskam, hatte er zwei weitere Nummer-1-Hits und bis 1969 folgten vier weitere Top-10-Hits und zahlreiche weitere Chartplatzierungen.

Anfang der 70er versuchte sich Bobby Vinton zur Abwechslung als Schauspieler und kam zu zwei Nebenrollen in den John-Wayne-Filmen Big Jake und Dreckiges Gold.

1974 nahm er My Melody Of Love auf und zwar in einer speziellen Version, in der er auch auf (holprigem) Polnisch sang: Seine Eltern stammten aus Polen. Das Lied wurde zu einer Art Hymne unter den polnischstämmigen Amerikanern und brachte ihm den Beinamen „Der polnische Prinz“ ein. Außerdem war es sein dritter Millionenseller.

Von 1975 bis 1978 war er mit einer Musikvarieté-Sendung im Fernsehen sehr erfolgreich, bevor er 1979 in der Skandalreporterin noch einmal auf die Leinwand kam. Ebenso wie Dick Clark besaß er ein eigenes Theater in Branson, das The Bobby Vinton Blue Velvet, welches er 2002 wieder verkaufte, und ist immer noch erfolgreich als Entertainer unterwegs, z. B. in Las Vegas und Atlantic City.

1990 wurde Blue Velvet in Großbritannien in einem Werbefilm verwendet und kletterte daraufhin bis auf Platz 2 in den Charts. Ebenso wurde sein Roses Are Red in dem Film Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia verwendet. Und 2005 erreichte der US-Sänger Akon in Deutschland und Großbritannien Platz 1 mit dem Titel Lonely, in dem er ein gepitchtes (in der Tonhöhe verändertes) Sample aus Mr. Lonely verwendet.

Bobby Vinton ist auf dem Hollywood Walk of Fame mit einem Stern verewigt.

Er ist in erster Ehe verheiratet und hat fünf Kinder; sein ältester Sohn Robbie Vinton (* 19. August 1964) verkörperte ihn im Film Goodfellas.

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