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Veröffentlichungsdatum
1. Januar 1991
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Dauer
6 Titel
Laughing Stock ist das fünfte und letzte Studioalbum von Talk Talk. Es wurde 1991 veröffentlicht und war das einzige Album der Band, welches auf dem jazz-affinen Label Verve Records erschien, nachdem die Band im Streit EMI verlassen hatte.
Wie der Vorgänger des Albums, Spirit of Eden (1988), gilt es als eines der Pionieralben des Postrock.
Stil und Entstehungsgeschichte
Das Album beinhaltet oft improvisierte Musik von einem großen Ensemble von Musikern mit einem großen Instrumentarium. Es waren zum Beispiel sieben Violinisten tätig. Die Entstehungsgeschichte des Albums wird als Odysee, bloß vergleichbar mit den Aufnahmen zu Loveless von My Bloody Valentine. Das Fachmagazin Tape Op über Musikproduktion berichtete in einem langen Artikel über die zehrenden und langen Albenaufnahmen, welche von Mark Hollis' Perfektionismus und seinem Drang, durch Kerzen und Räucherstäbchen die richtige Stimmung beim Aufnehmen zu erzeugen, getrieben waren.
Der eigentliche Bassist der Band, Paul Webb, hat die Band vor den Aufnahmen zum Album verlassen.
Rezeption
Rezensionen des Albums fielen im Allgemeinen positiv aus. Viele betonten, dass das Album verschiedene Genres bediene. So wurde die Musik auch mit den stilistischen Errungenschaften von Miles Davis verglichen. Wie Spirit of Eden sind die Themen in den Songtexten oft religiös. Das Album gilt gemeinsam mit dem Vorgängeralbum als eines der ersten Alben, welches ein Genre bediente, welches in den 90ern als Postrock bekannt werden sollte.
Laughing Stock stellt laut Pitchfork Media das elftbeste Album der 90er Jahre da: "Ein Album, welches seine eigene Umgebung schafft und mehr als die Summe seiner Klänge wird. Das Wort 'bezaubernd' trifft den Effekt nur so gerade.
Das Album erreichte Platz #37 auf der Liste der "100 Platten des Jahrhunderts", kuratiert von Viva Zwei und der spex.
Bei allmusic schreibt der Kritiker Jason Ankeny aufgrund seiner Albenbewertung mit 5 von 5 Sternen:
„Ein Werk voller erstaunlicher Komplexität und ergreifender Schönheit und so bleibt Laughing Stock ein unterbewertetes Meisterwerk und seine Echos können heute durch viel der feinsten experimentellen Musik, welche aus dem Album beeinflusst wurde, wahrgenommen werden.“
– Jason Ankeny
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