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Biografie

  • Geburtstag

    5. November 1919

  • Geboren in

    Zeitz, Sachsen-Anhalt, Deutschland

  • Gestorben

    23. Januar 1996 (mit 76 Jahren)

Horst Wende (* 5. November 1919 in Zeitz; † 23. Januar 1996 in Hamburg) war ein deutscher Orchesterleiter, Arrangeur und Akkordeonist. Er trat auch unter den Pseudonymen Roberto Delgado und Mister Pepper auf.

Horst Wende wirkt schon im Alter von sechs Jahren in der Tanzkapelle seines Großvaters mit. Er spielt Klavier, Akkordeon, Xylophon sowie Marimba. Nach seinem Abitur studiert er am Landeskonservatorium der Musik in Leipzig. Im Zweiten Weltkrieg wird Wende als Soldat eingezogen. Gegen Ende des Krieges lernt er in einem britischen Gefangenenlager in Dänemark den Gitarristen Ladi Geisler kennen, mit dem er eine Band zusammenstellt.

Nach dem Krieg lässt sich Wende in Hamburg nieder, wo er mit Ladi Geisler (Gitarre), Hans Bekker (Schlagzeug) und Franz Rasch (Kontrabass) ein Quartett gründet, in dem er selbst Akkordeon spielt. Im Vergnügungsviertel St. Pauli finden sie mit aktuellen amerikanischen Hits schnell ein begeistertes Publikum. Wende arbeitet unter anderem mit Edmundo Ros und dem noch unbekannten Freddy Quinn zusammen.

1950 wird Wende, der praktisch alle populären Stilrichtungen beherrscht, von der Plattenfirma Polydor entdeckt. Dort nimmt er, zumeist mit einer kleinen Besetzung, zahlreiche eigene Singles auf. Außerdem begleiten Horst Wende und seine Tanz-Solisten namhafte Interpreten wie Lale Andersen, Melitta Berg, Bully Buhlan, Margot Eskens, Renée Franke, Gerhard Gregor, Monika Grimm, Friedel Hensch und die Cyprys, Lonny Kellner, René Kollo, Detlev Lais, Danny Mann und Peter Steffen auf deren Schallplatten. 1956 nimmt er mit Freddy Quinn den Titel Heimweh (Dort wo die Blumen blüh'n) auf. Die deutsche Version des US-amerikanischen Hits Memories Are Made of This hält sich 14 Wochen auf dem ersten Platz der deutschen Charts, was nicht zuletzt dem modernen Arrangement Wendes zu verdanken ist. In den 1960er Jahren arbeitet Wende unter anderem mit Knut Kiesewetter zusammen.

1954 erscheint erstmals eine Single von Wende unter dem Pseudonym Roberto Del Gado, das später in Roberto Delgado geändert wird. Unter diesem Namen spielt Wende mit Studio-Orchestern vor allem Instrumental-Titel mit südamerikanischen Rhythmen sowie Cover-Versionen aktueller Hits ein. Außerdem sind ganze Langspielplatten von Delgado Kompositionen aus Skandinavien, Russland, Griechenland, Israel und anderen Ländern gewidmet. Neben seinem Weggefährten Ladi Geisler wirken namhafte Studiomusiker aus den Orchestern von Bert Kaempfert, Alfred Hause und James Last an den Produktionen mit. In den 1960er und 1970er Jahren finden die Musikalben von Roberto Delgado im In- und Ausland großen Absatz. Zu seinen größten Single-Hits gehören Mexico (1962) und Letkiss (1964). Parallel dazu erscheinen weiterhin Schallplatten unter seinem eigenen Namen, die vor allem Polka- und Stimmungsmusik enthalten.

Wende, der sich Anfang der 1980er ins Privatleben zurückzieht, stirbt am 23. November 1996 in seinem Wohnort Hamburg. Im Zuge des Easy-Listening-Revivals sind seit Ende der 1990er Jahre immer wieder Aufnahmen von Horst Wende alias Roberto Delgado auf CD erschienen.

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