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Biografie

  • Geburtstag

    29. Juli 1935

  • Geboren in

    Meissen, Sachsen, Deutschland

  • Gestorben

    25. Dezember 2019 (mit 84 Jahren)

Peter Schreier (* 29. Juli 1935 in Meißen) ist ein deutscher Sänger und Dirigent.

Aufgewachsen im sächsischen Gauernitz, trat er 1945 dem Dresdner Kreuzchor bei und wurde vom Chorleiter Rudolf Mauersberger als Talent entdeckt. Nach seinem Stimmbruch wurde er Tenor und zählt bis heute zu den Idealbesetzungen der Evangelistenparts in Johann Sebastian Bachs geistlichen Werken.

Schreier sang etliche Rollen in Opern (Fidelio, Die Entführung aus dem Serail, Die Zauberflöte, Das Rheingold, Pfitzners Palestrina), meist an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Er zählte zu den führenden Musikern in der DDR und erwarb sich durch seine unvergleichlichen Interpretationen bald auch international Reputation – mancher spricht vom „gesanglichen Exportschlager“ der DDR – die ihn an die großen Operbühnen und auf die bedeutenden Festspiele der Welt, etwa die Salzburger Festspiele, führte. Von 1984 bis 1990 war er Präsident des Kuratoriums Schauspielhaus Berlin (später Konzerthaus Berlin), dem auch Theo Adam angehörte.

Sein Album Peter Schreier singt Weihnachtslieder war mit rund 1,4 Millionen Exemplaren der mit Abstand meistverkaufte Tonträger in der Geschichte der DDR. Somit ist nicht verwunderlich, dass ein nicht ganz ernst gemeinter Ausspruch im Sprachgebrauch der DDR-Bürger sehr beliebt war: „Peter Sänger schreit wieder nachts, leider“.

Schreiers Repertoire war breit gefächert, neben dem Lied- und Oratorienbereich, einem seiner Meisterbereiche, wirkte er im Opern- aber auch im Operettenfach, so bleibt etwa sein Orpheus in der berühmten Dresdner Aufführung des Offenbachschen Orpheus in der Unterwelt unerreicht. Dabei ließ er sich nie dazu verleiten „Alles mögliche“ zu singen, sondern hielt sich grundsätzlich an die für seine Stimme passenden Partien.

Peter Schreier war letztmalig am 22. Dezember 2005 in Prag als lyrischer Tenor zu erleben.

Er dirigierte u. a. die Berliner Philharmoniker, die Hamburger Symphoniker, die Dresdner Staatskapelle, die Wiener Symphoniker, das Mozarteum-Orchester Salzburg, das Gürzenich-Orchester, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg und das Los Angeles Philharmonic Orchestra.

Auszeichnungen: Schreier erhielt unter anderem den Nationalpreis der DDR 1. Klasse und das Bundesverdienstkreuz, den Ernst von Siemens Musikpreis, den Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg und den Preis der Europäischen Kirchenmusik. 1986 wurde er zum Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ernannt.

Außerdem wurde ihm drei mal der Titel Kammersänger verliehen und er wurde zum Ehrenbürger von Meißen ernannt.

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