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  • Veröffentlichungsdatum

    13. September 2002

  • Dauer

    9 Titel

Oceanic ist das zweite Studioalbum der amerikanischen Band Isis. Das Konzeptalbum aus dem Jahr 2002 gilt als eine der wichtigsten Veröffentlichungen für die Entwicklung und Popularität des Genres Post-Metal.

Entstanden sind sowohl das Albumkonzept als auch ein Großteil der einzelnen Titel als zufälliges Produkt üblicher Proben. Aaron Turner erklärte die Entstehung des ersten Stücks als maßgebend für die Entwicklung des gesamten Albums:

„Nach einem sehr langen und problematischen Prozess entstand ein Song, der den hohen
Anforderungen der Band gerecht wurde: ‚The beginning and the end’, der Opener der Platte.(…) Da
merkten wir, dass wir weiter gingen und neue Wege fanden. Die nächsten Songs bauten auf diesem
ersten Schritt auf, bis wir schließlich genug für ein Album geschrieben hatten.“

– Matthias Reichel: Review zu Oceanic

Ein weiterer Faktor der die Entwicklung des Albums begünstigte, war die Kooperation mit Mike Pattons Independent-Label Ipecac Recordings, welches der Band künstlerische Freiheit zusagte und somit nicht in den Entstehungsprozess eingriff oder das geschaffene Album überarbeitete.

Aaron Turner, Sänger und kreativer Kopf der Band benannte das Konzept des Albums als eine tragische Liebesgeschichte. Dabei bleiben alle handelnden Figuren unbenannt.

Ausgangspunkt der Geschichte ist ein emotional gebrochener Mann, welcher sich in eine Frau verliebt (the Beginning and the End), jedoch entdeckt, dass diese ein inzestuöses Verhältnis zu ihrem Bruder unterhält (Hym/the Other). Da der Protagonist nicht in der Lage ist, das Verhältnis zu unterbinden, begeht er Selbstmord durch Ertrinken (From Sinking) und löst sich in der Urgewalt des Wassers auf, wodurch auch seine anfänglich beschriebene Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Gemeinsamkeit (the Beginning and the End) Erlösung findet (Carry).

Ein durchgängiges Thema des gesamten Albums sowie auch weiterer Veröffentlichungen der Band (z. B. Red Sea EP und Celestial) ist Wasser als Allegorie für Weiblichkeit und weibliche Macht.

Isis kehren hier von Ihrem bisherigen Genre Sludge ab und erweitern deutlich ihr musikalisches Spektrum. So beginnt der erste Track des Albums The Beginning and the End zwar sludgetypisch mit kurz angeschlagenen und hart gespielten Gitarren und typischem Brüllgesang, wandelt sich jedoch nach eineinhalb Minuten hin zu einer sphärisch ruhigen Passage, die im Folgenden nur von kurzen Fortissimoausbrüchen unterbrochen wird. Diesen eingeschlagenen Kurs verfolgt das Album über die Spielzeit des gesamten Albums hinweg. Aggressive Ausbrüche wechseln mit sphärischen Passagen, was sich auch über mehrere Stücke erstrecken kann wie die zentralen ruhigen Instrumentals -(der 5. Titel), Maritime und das nahezu wortlose Weight belegen. Um das Albumkonzept musikalisch zu vertiefen und die Stücke miteinander zu verbinden, nutzen Isis auch die Wiederholung bestimmter Melodien und Riffs. So findet sich zum Beispiel ein Gitarrenmotiv aus dem Titel Carry in der Melodie des weiblichen Gesangs im Titel Weight wieder. Derweil wird die Rahmenhandlung von Oceanic musikalisch entsprechend untermalt. Das Thema Wasser findet sich so fortwährend in der Musik wieder. Hierzu werden auf Oceanic nicht nur entsprechende Samples (u. a. Walgesänge und Meeresgeräusche) genutzt sondern auch Möglichkeiten der sinfonischen Dichtung ausgeschöpft.

Die graphische Gestaltung des Albums greift ebenfalls das Ozeanthema auf. Front- und Rückseite werden vollständig von der dunklen Fotografie einer gekräuselten Wasseroberfläche eingenommen. Am rechten Bildrand der Front liegt auf der Mittellinie der Bandschriftzug sowie ein stilisiertes Piktogramm, das einem Holzschnitt entspricht und den Wellenschlag einer Wasseroberfläche darstellt. Titelangaben sowie Albumtitel finden sich im Absatz des klaren Jewelcase. Das Inlay sowie die CD selbst nutzen das Negativ des Frontbildes. Auf der CD findet sich, erneut auf der rechten Seite, der Holzschnitt sowie Band- und Albumname. Im Booklet sind die Songtexte von grünlichen Wasser- und Meeresfotografien gerahmt. Beigelegt ist ein weiteres Heft, welches neben Band-, Label und Titelangaben ein weiteres Meeresfoto und einige Ergänzungen zur konzeptionellen Geschichte des Albums enthält.

Oceanic gilt als wichtige Initialzündung für das Genre des Post-Metals. Verschiedene Bands wie Mouth of the Architect vergleichen sich mit Isis, werden wie Callisto oder Cult of Luna mit dem Album in Verbindung gebracht oder bezeichnen die Band und Oceanic direkt als wichtigen Einfluss, wie dies Rosetta tun. Andere Bands wie Russian Circles nennen den Vergleich zumindest einen bedeutenden Beitrag für ihre eigene Bekanntheit.

Die Titel

1. "The Beginning and the End" 8:02
2. "The Other" 7:15
3. "False Light" 7:42
4. "Carry" 6:46
5. "-" 2:06
6. "Maritime" 3:03
7. "Weight" 10:46
8. "From Sinking" 8:24
9. "Hym" 9:14

Besetzung

Gesang, Gitarre: Aaron Turner
Gitarre: Mike Gallagher
Bass: Jeff Caxide
Schlagzeug: Aaron Harris
Elektronika: Bryant Clifford Meyer
Gastmusiker:
Gesang: Maria Christopher
Sampler, Baritongitarre: Ayl Noar

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