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Veröffentlichungsdatum
1997
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Dauer
17 Titel
An dich hab ich gedacht – Wader singt Schuber itst ein Album des Sängers und Liedermachers Hannes Wader aus dem Jahre 1997.
Schon 20 Jahre zuvor hatte der Liedermacher laut eigener Aussage und derer anderer dieses Album angekündigt, fand aber kein Label, das dieses Projekt angehen wollte.
Wader sagt im Booklet, er verstehe sich als zutiefst nostalgische Existenz und er lehne die Gegenwart als einen gegebenen Zustand ab, den er gezwungenermaßen leben müsse und die Zukunft werde von ihm nur insofern begrüßt, als sie das Vergangene konserviere, das, was er an der Vergangenheit liebt. Dazu gehören seiner Meinung nach auch die alten Lieder.
Schubertlieder hat Wader selbst erst kennengelernt, als er schon mehrere Dutzend eigener Lieder geschaffen hatte. Er bemerkte auch, dass sie ihn indirekt beim Schreiben beeinflussten. Er sagt über Franz Schubert: „Seine Lieder üben auf mich einen Zauber aus, den ich nicht erklären kann und zwar nicht wegen, sondern trotz der herkömmlichen Art, in der Sänger…Schubert bisher interpretiert haben.“
Er hat nicht versucht, die Lieder wie Schubert-Lieder, sondern wie seine eigenen zu singen. Zwischendurch nahm er sogar ein Jahr Gesangsunterricht, um die nötige Gesangstechnik entwickeln zu können, ohne die es laut Wader bei diesen Liedern nicht geht.
Dieses Album sollte für vier Jahre Waders letztes Studioalbum sein. Erst mit dem Album "Wünsche" (2001), dem ersten Album seit "10 Lieder" mit Eigenkompositionen, ging es im Studio weiter. Dazwischen gab es die beiden Live-Alben "Auftritt: Hannes Wader" und "Was für eine Nacht", das ein Tondokument seiner Sommertournee mit Konstantin Wecker 2000 darstellt (2001).
Titelliste:
Der Musensohn – 2:01
Ständchen – 3:18
Die Forelle – 2:21
Im Abendrot – 2:58
Das Wandern – 2:54
Der Neugierige – 2:58
Wohin – 2:17
Morgengruß – 3:56
Des Müllers Blumen – 2:58
Der Müller und der Bach – 3:08
Des Baches Wiegenlied – 5:25
Gute Nacht – 5:01
Wasserflut – 3:19
Frühlingstraum – 3:24
Die Post – 2:48
Täuschung – 1:31
Der Leiermann – 3:02
Dreizehn der siebzehn aufgenommenen Lieder sind Schuberts beiden großen Liederzyklen entnommen: Die schöne Müllerin (5–11) und Winterreise (12–17). Der letzte Vers von "Gute Nacht", dem Eingangslied der "Winterreise", wird im Titel des Albums zitiert.
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