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Biografie

  • Geburtstag

    4. Januar 1937

  • Geboren in

    St. Louis, Missouri, Vereinigte Staaten

  • Gestorben

    7. Mai 2023 (mit 86 Jahren)

Grace Ann Melzia Bumbry (* 4. Januar 1937 in St. Louis, Missouri) ist eine US-amerikanische Sängerin (Sopran und Mezzosopran).

Jugend und Ausbildung

Geboren und aufgewachsen in St. Louis (Missouri), wurde Grace Bumbry dort von ihren Eltern auf die Charles Summer High School geschickt (die High School der ersten Schwarzen westlich des Mississippi River). Mit den bescheidenen aber hinlänglichen Mitteln ihrer Eltern zum Leben versehen, dankt Grace, dass sie ihr Talent unter leidlichen milden Bedingungen entwickeln konnte. Von Beruf war der Vater ein Eisenbahn Pförtner und die Mutter eine einfache Hausfrau.

Während ihrer Jugend sang Grace Bumbry im Kirchenchor und in dem Alter von 17 Jahren hatte Sie zum ersten Mal, bei einem Radiowettbewerb gewonnen, als sie Verdis fordernde Arie „O don fatale“ gesungen hatte. Zu einem der ersten Preise, die sie gewann, zählte die Gelehrsamkeit zur lokalen Musik Konservation. Daraufhin bewarb sie sich an die Musiksschule von St. Louis, aber diese weigerte sich Grace Bumbry aufnehmen zu wollen – da man keine schwarzen Kursteilnehmer annehmen würde.

Ein sensationeller Auftritt bei dem Arthur Godfrey Talent Scout Programm brachte ihr ein Stipendium für die Northwestern University in Evanston (Illinois) ein, das gefördert wurde durch zwei mäzenatische Familien. Als sie dort die berühmte deutsche Sopranistin Lotte Lehmann traf, die sie sofort einlud nach Santa Barbara zu kommen, wechselte Grace Bumbry von der Northern University zur dortigen Music Academy und blieb bis 1958 (vorher hatte sie auch an der Boston University studiert). Grace Bumbry gilt als bedeutendste Schülerin Lotte Lehmann. 1958 war sie auch zusammen mit der Sopranistin Martina Arroyo Siegerin der Metropolitan Opera Hörproben (Met Audienz).

Grace Bumbry gab ihr Bühnen-Debüt 1958 in Basel, ein Jahr später ihr Konzertdebüt in London, 1960 sang sie an der Pariser Oper die Amneris in Verdis "Aida". Anschließend engagierte Wieland Wagner sie für die Bayreuther Festspiele. Mit der Rolle der Venus in Wagners "Tannhäuser" von 1961 hatte sich Grace Bumbry in Europa etabliert. Als erste "schwarze Venus" bei den Bayreuther Festspielen (mit der Venusberg-Choreographie von Maurice Béjart) löste sie einen nie dagewesenen Pressewirbel aus. Später einmal wurde sie von Jacqueline Kennedy eingeladen, im Weißen Haus zu singen.

Große Stimme

Zunächst festgelegt auf Mezzopartien, begann Grace Bumbry bald auch Sopranpartien zu singen: Salome, Aida, Tosca und die Lady Macbeth, weiterhin Norma, Santuzza, Cassandre, Chimene (in „Le Cid“), Elisabeth (in "Tannhäuser"), Elvira (in „Ernani“), Leonora (in „Il Trovatore“) und Bess. Andere Mezzo-Hauptrollen in ihrem Repertoire schlossen ein: Dalila, Didon (in „Les Troyens“), Herodiade (Titelrolle in Massenets gleichnamiger Oper), Laura, Adalgisa, Ulrica, Azucena, Orfeo und Poppea. Eindrucksvoll und wohl einzigartig ist der tatsächliche Wechsel Grace Bumbrys in ein völlig neues Stimmfach - vom mezzosopran zum hochdramatischen Sopran. Ihre Stimme ist voluminös, dunkel timbriert und hat eine ausgezeichnete Höhensicherheit. Neben Studioeinspielungen geben insbesondere Live-Aufnahmen den besonderen Charakter ihrer Stimme eindrucksvoll wider und zeigen die spezifische dramatische Spannung auf, die aus ihrem unfehlbaren Sinn für rhythmische Präzision und eloquente Artikulation entsteht.

Als Liedinterpretin trat Bumbry gemeinsam mit verschiedenen Pianisten, unter ihnen Leonard Hokanson, Sebastian Peschko und Erik Werba, hervor.

Auch im Jahre 2007, mit 70 Jahren, war Grace Bumbry weiterhin als Sängerin und Gesangspädagogin aktiv: Umjubelte Lieder- und Arienabende u.a. in Kiel, Hamburg, London, Paris, Moskau, Wien und Tokio sowie zahlreiche Meisterkurse, u.a. während des Schleswig Holstein Musik Festivals, zeigten die besondere Schönheit und Expressivität ihrer nach wie vor faszinierenden Stimme sowie die große persönliche und pädagogische Ausstrahlung Grace Bumbrys. Ein Liederabend mit Werken von Aaron Copland und Spirituals in Rougemont/Schweiz am 30. Dezember 2007 geriet zu einer mit tumultartigen Ovationen gefeierten Demonstration der nach wie vor unvergleichlichen Gesangskunst Grace Bumbrys.

Ehrungen

Grace Bumbry ist seit dem 17. Mai 1992 in den Saint Louis "Walk of Fame" aufgenommen worden, wurde zur Ehrendoktorin des Ebner-Rust College Holy Springs (Missouri) und der University of Missouri St. Louis ernannt und an UNESCO Projekten beteiligt (Road of Salvery). Grace Bumbry erhielt den Alumna-Preis von der Akademie Musik des Westens, bekam den Premio Giuseppe Verdi von Italien geschenkt und wurde zum "Commandeur Des Arts et Lettres" durch die französische Regierung ernannt.

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