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Biografie

  • Geburtstag

    28. Februar 1939 (85 Jahre alt)

  • Geboren in

    Wien, Österreich

Erika Pluhar (* 28. Februar 1939 in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin, Sängerin und Autorin.

Erika Pluhar ist die Tochter von Anna und Josef Pluhar, der während des Zweiten Weltkriegs als Verwaltungsbeamter (u. a. Adjutant des SS-Gruppenführers Otto Wächter) im Generalgouvernement tätig war. Ihre ältere Schwester ist Brigitte King, ihre jüngere die Malerin und Bildhauerin Ingeborg G. Pluhar.

Sie hat das Ende des Weltkriegs als Flüchtling in Pfaffstätt erlebt, in einem heute nicht mehr stehenden Holzhaus unmittelbar am Friedhof. Vorgetanzt hat sie erstmals der mit ihrer Mutter befreundeten „Gräfin“ im selben Ort. In oder bei Wien konnte sie anfangs nur bei ihrer Tante wohnen.

Sie studierte nach der Matura 1957 am Max-Reinhardt-Seminar sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Abschluss 1959 mit Auszeichnung) und wurde danach Schauspielerin am Burgtheater, wo sie von 1959 bis 1999 Ensemblemitglied war.

Wichtige Rollen waren unter anderem die Luzie in Hermann Bahrs Das Phantom (1959), Ismene in Antigone (1961), Doña Angela in Calderóns Dame Kobold (1964), Amalia in Die Räuber (1965), Desdemona in Othello (1967), Königin in Grillparzers Die Jüdin von Toledo (1968), Ljudmila in Babels Marija (1969), Königin in Don Carlos (1973), die Titelfigur in Maria Stuart (1974), Lady Milford in Kabale und Liebe (1975), Ruth in Harold Pinters Heimkehr (1977), die Titelfigur in Ibsens Hedda Gabler (1978), Helene in Hofmannsthals Der Schwierige (1978), Esther in Vitracs Victor oder die Kinder an der Macht (1978), Warwara in Gorkis Sommergäste (1979), Regine in Musils Die Schwärmer (1981), Ranjewskaja in Tschechows Der Kirschgarten (1982), Katarina in Lars Noréns Dämonen (1985/1986), Natalja in Turgenjews Ein Monat auf dem Lande (1986) und die Mutter in Noréns Nacht, Mutter des Tages (1991).

Sie gastierte unter anderem an den Münchner Kammerspielen (1973), bei den Bad Hersfelder Festspielen, den Bregenzer Festspielen und den Burgfestspielen Jagsthausen. Nach großen Erfolgen unter mehreren Intendanten, besonders zur Zeit von Achim Benning, wurde sie unter der Leitung von Claus Peymann kaum mehr besetzt und entschied sich gegen eine weitere Arbeit als Schauspielerin. 2004 kehrte sie im Wiener stadtTheater walfischgasse und in St. Pölten dennoch auf die Theaterbühne zurück und spielte mit Werner Schneyder in dessen Dramatisierung ihres Romans Verzeihen Sie, ist das hier schon die Endstation?

Ihrer ersten Ehe mit Udo Proksch (1934–2001) von 1962 bis 1967 entstammte Tochter Anna Proksch (1961–1999), die an einem Asthmaanfall erstickte. Deren Sohn, der Schauspieler Ignaz Pluhar (* 1984 in Wien), der mit ihr zusammen in ihrem Grinzinger Haus wohnt, ist eigentlich der von ihrer Tochter adoptierte Enkel sahrauischer Abstammung. Pluhar adoptierte ihn selbst, um ihm die Turbulenzen rund um den Namen „Proksch“ zu ersparen. Den ersten Besuch von Ignaz Pluhar in seinem Herkunftsland Westsahara dokumentierte sie in dem Film Sahara in mir (2012). – Udo Proksch, dessen Schuld Pluhar bis heute bezweifelt, war wegen sechsfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Eine zweite Ehe ging sie 1970 mit André Heller ein. Nach der Trennung von Heller 1973 (die Scheidung erfolgte erst 1984) war sie einige Jahre lang, bis zu dessen Suizid 1978, mit Peter Vogel verbunden.

Anfang der 1970er Jahre begann ihre gesangliche Karriere. Sie interpretierte zunächst Schlager der 1920er und 1930er Jahre sowie Lieder von André Heller, Stephan Sulke und Wolf Biermann. Seit Anfang der 1980er Jahre singt sie nur noch eigene Texte. Musikalische Wegbegleiter waren und sind António Victorino de Almeida, Peter Marinoff und Klaus Trabitsch. Pluhar schreibt seit Kindertagen. Ihr erstes Buch veröffentlichte sie 1981.

Politisch gilt sie als der SPÖ nahestehend. Sie tritt unter anderem gegen Rechtsextremismus ein, so auch 2010 anlässlich der Kandidatur von Barbara Rosenkranz für das Amt der Bundespräsidentin.

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