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Biografie

  • Jahre aktiv

    1962 – 1970 (7 Jahre)

  • Gegründet

    London, England, Vereinigtes Königreich

  • Mitglieder

    • 'Legs' Larry Smith (1963 – 1970)
    • Bob Kerr
    • Dave Clague (1967 – 1968)
    • Dennis Cowan (1969 – 1970)
    • Neil Innes (1965 – 1970)
    • Rodney Desborough Slater (1962 – 1970)
    • Roger Ruskin Spear (1962 – 1970)
    • Sam Spoons
    • Vivian Stanshall (1962 – 1970)

Die Bonzo Dog Doo-Dah Band war eine vielköpfige Underground-Beatband aus dem Norden Londons, die mit satirischen Texten und ausgefallenen musikalischen und optischen Arrangements zwischen 1967 und 1972 Pop-Art-Geschichte schrieb. Zwischen 1966 und 1970 nahm die Band vier Studioalben und mehrere Singles auf. Ein weiteres Album veröffentlichten sie 1972 aus vertraglichen Gründen.

Die Geschichte der "Bonzo Dog Doo-Dah Band" begann auf einer englischen Kunsthochschule. Dort gründeten Rodney Slater, Vivian Stanshall und Roger Ruskin Spear 1962 eine Band unter dem Namen The Bonzo Dog Dada Band.

Zu Anfang spielte man anarchische Versionen von Songs aus den Anfangsjahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Mit der stetig wechselnden Besetzung änderte sich auch die Bandbreite der Musik. Man bediente sich stilistischer Mittel verschiedenster Musikrichtungen. Eine Konstante waren allerdings die Texte, die stets von schrägem Humor gekennzeichnet waren. 1966 wurden bei Parlophone die ersten zwei Singles aufgenommen, die ohne nennenswerten Erfolg blieben. 1967 der Wechsel in Gerry Brons Hände auf dem Liberty Label mit dem ersten Album „Gorilla“. Seither betrachtete man die Bonzos als musikalisches Gegenstück der legendären Monty Pythons, mit denen sie bereits vor deren Gründung in der TV-Show „Do not adjust your set“ auftraten . Stücke wie "Hello Mabel", "Rhinocratic Oaths" oder "Trouser Press" prägen den tiefgründigen Nonsense-Humor, den eine innige Wesensverwandtschaft mit den Protagonisten der Neuen Frankfurter Schule (Pardon, Titanic) verbindet. Einzig geldbringender Ausflug in die Pop-Charts auf der britischen Insel war das von keinem geringeren als Paul McCartney unter dem Pseudonym "Apollo C. Vermouth" produzierte "I'm The Urban Spaceman" aus dem Jahr 1968. Eine weitere Verbindung zu den Beatles gab es durch einen Auftritt der "Bonzos" im Film Magical Mystery Tour. In ihrer Szene begleitet die Band eine Striptease-Vorführung.

Während „Gorilla“ von 1967 noch (aufgrund des Einflusses von Slater und Spear) jazzorientiert war, gab sich „The Doughnut in Granny’s Greenhouse“ rock-orientierter. „Tadpoles“ ging wieder (zurück?) zum Jazz, „Keynsham“ zeigte wieder die rockige Seite der Band. Das letzte Album „Let’s Make Up and be Friendly“ war nicht mehr als eine Vertragserfüllung. Neben ein paar gefälligen Songs von Innes und Stanshall halbgares von Smith und Spear.

1970 lösten sich die Bonzos auf. Nach einer desaströsen US-Tour, die für Stanshall der Anfang seiner Krankheit wurde, zogen sie den Schlussstrich. Vertraglich blieben sie an ihre Plattenfirma gebunden, denen sie ein weiteres Album schuldeten. Stanshall, Cowan und Innes nahmen 1972 mit Gastmusikern das Album Let's Make Up And Be Friendly auf. Spear und Smith lieferten eigene aber musikalisch unbedeutende Beiträge, Slater wurde nur erwähnt "In Spirit".

Neil Innes wurde zunächst Mitglied bei Monty Python's Flying Circus, spielte u.a. in "Ritter der Kokosnuss" mit und schrieb Filmmusiken. Neben einigen Solo-Alben veröffentlichte er 1976 das Album „Rutland Weekend Television“ zusammen mit Python-Mitglied Eric Idle. Idle war auch wichtiger Partner für das 1978 erschienenen Album „ The Rutles: All you need is cash“, einer Beatles-Parodie. Er schrieb einen Großteil der Songs für den gleichnamigen Film und spielte den "Ron Nasty" (das Gegenstück zu John Lennon). Später TV-Serien (z.B. "The Innes book of Records") im Englischen Fernsehen, 1997 ein weiteres Rutles-Projekt "Archaeology" (in Anlehnung an die Beatles-Veröffentlichung „Anthology“).

Vivian Stanshall hatte einige kurzlebige Bandprojekte wie Big Grunt, Sean Head Showband, Gargantuan Chums und Kilgaron, die wegen Stanshalls labilem Gesundheitszustand nicht lange existierten. Er nahm vier Solo-Alben auf, zwei reine Musik-Platten, zwei größtenteils erzählte Werke. Er hatte die eigene Radio-Serie "Rawlinson Ends", schrieb Bühnenstücke und Filme wie "Crank" und "Stinkfoot", ist zu hören auf Mike Oldfields "Tubular Bells" als Master of Ceremonies u.v.a. Seine psychischen Probleme (u.a. die sog. "Agoraphobie" in Verbindung mit bzw. hervorgerufen durch Alkohol-Probleme) ließen ihn Anfang der 90er vereinsamen und führten letztendlich 1995 bei einem Brand in seiner Wohnung zu seinem viel zu frühen Tod. Seine zweite Ehefrau Ki pflegt eine hervorragende Internet-Seite zum Schaffen von Viv.

Roger Ruskin Spear nahm eine EP und zwei Soloalben auf, eine weitere Single 1978 unter dem Pseudonym Tatty Ollity. Nach Problemen mit seinem Gehör arbeitet er heute als Dozent am Chelsea Art College in London.

Rodney Slater wurde Sozialarbeiter, er tauchte nicht mehr auf LP oder CD auf, spielte aber live mit den "White's Scandals", seiner "New Titanic Band" sowie mit Spear bei "Bill Posters Will Be Band".

Legs Larry Smith verschwand nach lediglich einer obskuren Single (aus dem Mel-Brooks-Film "The Producer"). Er wirkte bei John & Yokos Give peace a chance mit, trat im Rahmenprogramm von Elton John auf, in den 80ern sah man ihn im Umfeld von George Harrison. Er hat das Cover zum Album Gone Troppo entworfen.

Dennis Cowan tauchte 1970 noch mal bei Stanshalls Big Grunt auf, danach schloss er sich Neil Innes’ Band The World an. Auch auf dem letzten Bonzo-Album „Let’s make up and be friendly“ spielte er noch mit. Er starb 1972 an einer Bauchfellentzündung. Für ihn hat Vivian Stanshall den Text zu Vacant Chair geschrieben, die Musik dazu schrieb Steve Winwood.

Dave Clague, der schon zuvor mit Kevin Coyne bei Siren mitspielte, tauchte noch bei Spears erstem Album auf, verschwand aber dann. Er brachte auf eigenem Label DJC später das erste Spear-Album auf CD heraus und stellte das Album „Anthropolgy“ mit unveröffentlichten Bonzo-Aufnahmen zusammen.

Vernon Dudley Bohay-Nowell, Jahrgang 1933 und schon zu Bonzo-Zeiten relativ alt, nahm nur eine EP auf als Vernons Banjo Trio, stieg später zusammen mit Sam Spoons und Jim Strobes bei Bob Kerr’s Whopee Band ein.

Bob Kerr, Sam Spoons, Jim Strobes und auch Spear und Slater spielten ab 1983 in der "Bill Posters Will Be Band". Kerr und Spoons spielen heute noch zusammen in Bob Kerr’s Whopee band.

Vom Verbleib der anderen Musiker ist wenig bzw. nichts bekannt.

Am 28. Januar 2006 gab es im Londoner Astoria ein Konzert mit den Originalmitgliedern Innes, Spear, Slater, Smith, Bohay-Nowell, Spoons, Kerr sowie Andy Roberts. Als Gastsänger traten auf Ade Edmondson, Phill Jupitus, Paul Merton und Stephen Fry; die DVD von diesem Konzert erschien im Mai. Im November 2006 hat sich die Band für eine England-Tour reformiert, es wurden 12 Konzerte gegeben.

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