Biography
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Gibt es ein wahres Wort in einer Sprache der Luege? Gibt es Ruhe und Zuversicht in einem Meer von Traurigkeit und Zweifel? Gibt es echten Rap in einer Szene der Selbstueberschaetzung und Gleichgueltigkeit?
Mit seinem Debuet "Regenzeit in der Wueste" weckte manges bereits 2003 grosse Hoffnungen bei allen, fuer die Rap in Deutschland mehr sein will als eine schlechte Kopie der verschiedenen US-Amerikanischen Vorbilder und avancierte damit schnell zum credibilen Geheimtipp: Ein MC der sich selbst produziert und sich zum Rest der Szene verhaelt wie Oel zu Wasser, schreibt Markus Hablizel in der Spex; die Juice spricht von der vielleicht spannendsten Produktion, die HipHop-Deutschland seit langem hervorgebracht hat, und das Intro behauptet gar: Seine Lyrics sind streckenweise von so verblueffender Einfachheit und Schlagkraft, dass man weinen moechte.
Bei manges trifft grosse Fresse auf Verletzlichkeit, Scharfsinn auf Naivitaet, Komplexitaet auf Schlichtheit, Klischee auf Eigentlichkeit. Die vom griechischen Rembetiko herruehrende Melancholie verbindet sich in seinem Rap mit einer bodenstaendigen Sprache der Strasse. Seine oft kruden Sprachbilder wiegen schwer, verstroemen den Duft bleierner Melancholie, huldigen dem Zweifel. Der selbst am Zweifel zweifelt, wo er kann, schlechte Gedanken niederringt und versucht, sich selbst und der Welt Mut zuzusprechen.
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