Als Gore (engl. geronnenes Blut und durchbohren, aufspießen) wird, ähnlich wie beim Splatter, eine visuelle (oder akkustische) und affektorientierte Strategie der künstlerischen Körperdarstellung bezeichnet. Während beim Splatter jedoch der Akt des Verletzens im Mittelpunkt steht, wird beim Gore eher das Ergebnis der Gewalt in farbigen, klinisch detaillierten Groß-, Nah- und Detailaufnahmen präsentiert. Zerstückelungen, Ausweidungen, das Herausquellen von Organen sowie das Waten in den Eingeweiden der Filmopfer finden hier ihren Platz. Eine genaue Differenzierung zwischen Splatter und Gore fällt allerdings in den meisten Fällen schwer, oft werden die Begriffe synonym verwendet.
Im Musikalischen Sinne betrat der Begriff "Gore" in den 1980ern Jahren die Bühne, als die ersten Thrash und Death Metal Bands wie Death, Sodom oder Morbid Angel Texte über die Splatter und Horrorfilme zu schreiben begannen, die ihrer Zeit gerade Hochkonjunktur hatten.
Später verselbstständigte sich diese Bewegung und schuf sich eine eigene Nische im Spannungsfeld zwischen Grindcore und Metal, die heute von Subgenres wie z.B. Brutal Death Metal und Goregrind gfefüllt wird.
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