Biografie
Grazer Oldtime-Jazzband.Gegründet 1957 in Graz aus der Verschmelzung zweier verschiedener, am New Orleans- bzw. am Dixieland-Revival interessierter Schüler- und Studentenbands, deren Gründungsmitglieder Peter Ulbrich (Klarinette, Saxophon), Manfred Rasch (Posaune) und Wilhelm Haberler (Schlagzeug) bis heute Mitglieder der Band sind. Im Laufe ihres Bestehens gehörten ihr u. a. D. Glawischnig, P. Herbert, F. Kerschbaumer, F. Körner, S. Gut, André Jeanquartier, Dieter Gypser, Helmut Staral und Helmut Schenker an. Seit den 1990er Jahren ist die Band mit E. Holnthaner (Trompete), Manfred Rasch (Posaune), P. Ulbrich (Klarinette), Werner Radzik (Klavier), E. Oberleitner (Bass) und Wilhelm Haberler (Schlagzeug) besetzt. Als Auftrittsmöglichkeiten dienten ursprünglich v. a. Grazer Jazzkeller und das Forum Stadtpark, in der Folge nahm die Band u. a. an Jazz-Festivals in Wien, Velden/K, Dresden/D und Marburg teil und absolvierte zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Als Mitte der 1960er Jahre der Beat Liverpooler Prägung eine Zurückdrängung des Jazz, insbesondere des Dixieland brachte, gingen die M. R. fast ein Jahrzehnt lang eigene Wege. Anfang der 1970er Jahre konnte sich die Gruppe neu konstituieren. Ab 1975 entwickelte sich Diethard Wachsmann, der kurzzeitig als Gitarrist in der Band mitwirkte, immer mehr zum Manager der Gruppe, der auch 1982 in Graz ein Galakonzert zum 25-jährigen Bandjubiläum mit den Gästen O. Klein (Trompete) und Sandra Wells (Gesang) organisierte. Der 1981 gegründete Royal Garden Jazz Club als eines der Jazz-Zentren von Graz wurde zum häufigen Auftrittsort der Band. Stilistisch orientierte man sich anfangs am New Orleans-, später am Chicago-Stil, wobei die Bands von Eddie Condon und Louis Armstrong mit seinen All Stars maßgeblichen Einfluss ausübten. Durch Anklänge an die Spielweise des Modern Jazz ergaben sich zusätzliche Möglichkeiten in die verschiedensten musikalischen Richtungen. Das traditionelle Konzept wurde immer wieder dem aus allen Stilrichtungen resultierenden Mainstream angepasst. Derzeit (2003) sucht man neue Verbindungen von New Orleans Jazz und karibischen Rhythmen.
Quelle:
Elisabeth Kolleritsch, Art. „Murwater Ramblers‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, Zugriff: 23.8.2020 (https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M/Murwater_Ramblers.xml).
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