Wird über Spotify absgepielt Wird über YouTube absgepielt
Zum YouTube-Video wechseln

Player wird geladen ...

Von Spotify scrobbeln?

Verbinde deine Spotify- und Last.fm-Konten, um deine gehörten Inhalte von jeder Spotify-App auf jedem Gerät und jeder Plattform zu scrobbeln.

Mit Spotify verbinden

Verwerfen

Biografie

  • Geburtstag

    9. November 1970 (53 Jahre alt)

  • Geboren in

    Houston, Harris County, Texas, Vereinigte Staaten

Scarface (* 9. November 1970 als Bradley Jordan) ist ein US-amerikanischer Rapper aus dem South Acres-Viertel in Houston, Texas. Er wurde bekannt als Mitglied der Formation The Geto Boys.

Er ist der Vater des Dirty South-Rap. Die Blaupause des Ghetto-Chronisten aus dem amerikanischen Süden. Referenzpunkt für die Weezys, Jeezys und T.I.s, Szene-Stütze des Derrty Derrtys und Initialzünder einer Bewegung, an der das Hip Hop-Genre des neuen Jahrtausends nicht vorbeikommt. Ohne Scarface würde es den Erfolg des Reality Raps aus Houston, New Orleans und Atlanta nicht geben.

Mit den Geto Boys übersetzte Scarface den kompromisslosen Ansatz N.W.A.s in eine Südstaaten-Narrative, auf Solo-Pfaden avancierte der Rapper zum Vorreiter einer Storyteller-Generation, die ohne Rücksicht auf Verluste, die hässliche Fratze der amerikanischen Brennpunkte auf Vinyl presste. Scarface ist für den dreckigen Süden, was Ice Cube für den Westen und Big Daddy Kane für die Ostküste ist: Vaterfigur, Trendsetter und ewig unerreichte Legende.

Einen Respekt, den Scarface ohne einen wirklichen Mainstream-Buzz, schon Mitte der Neunziger inne hat. Damals stürmen die ganz großen Jungs Ice Cube, Dr. Dre, 2Pac und Master P ins Studio des Houston Natives. Brad Jordan ist zu jener Zeit die absolute Verkörperung des Südstaaten-Thugs. Harte, teils politische, teils gewalttätige Lyrics und seine bedingungslose Treue zum unbekannten Produzenten Mike Dean machen ihn intern zur Legende ohne absolute Top-Hits. Doch selbst Mitte der 90er gehört das Fossil bereits ein Jahrzehnt zum Rap-Inventar.

Unter dem Pseudonym Akshen nimmt ihn der berüchtigte Entrepreneur und Gangster James Smith aka J. Prince in den 80ern bei Rap-A-Lot Records unter Vertrag und bringt ihn in seiner Crew The Geto Boys (mit Willie D und Bushwick Bill) unter. Ihr Debüt "Grip It! On That Other Level" (1990) schockt die Musikszene mit kompromisslos-gewalttätigen Texten. Das Album enthält auch den Song "Scarface", in dem Akshen sein neues Alter Ego vorstellt. Scarface steht selbstredend für Narbengesicht, ist außerdem der Spitzname von Al Capone, sowie der Titel des von Brian de Palma produzierten Blockbusters, in dem Al Pacino die Gangster/Mafia-Blaupause schlechthin verkörpert.

Im Fahrwasser des Erfolgs wandelt der charismatischste Geto Boy ab 1991 auf Solopfaden, was im Endeffekt zu unüberbrückbaren Differenzen mit Bill und Willie führt. Es ist der Beginn einer wegweisenden Solokarriere. "Mr. Scarface Is Back" (1991), "The World Is Yours" (1993) und vor allem "The Diary" (1994) mit der legendären Ice Cube-Kollaboration "Hand Of The Dead Body" unterstreichen die Fähigkeiten des Rappers. Während der Eiswürfel jedoch zum Rap- und Hollywood-Superstar aufsteigt, bleibt das Narbengesicht mit "Untouchable" (1997) und "My Homies" (1998) im Untergrund. Erst mit "The Fix" findet Scarface die landesweite Anerkennung.

Scarface setzt sich trotz Old School-Appeal sogar kurzfristig an die Spitze des aufsteigenden Dirty Souths. Und an die des von ihm später so verteufelten Business: Scarface steigt zum Präsident des neu gegründeten Def Jam South-Ablegers auf, nimmt als ersten Künstler Ludacris unter Vertrag und läutet persönlich seinen Anfang vom Ende ein.

Wie im Sturm erobert Atlanta mit Ludacris an der Spitze und Lil Jons Crunk-Beats als Marschmusik Charts, Clubs und Straßen. Und selbst in Houstons Hinterhöfen formiert sich mit Lil Flip, Paul Wall, Z-Ro und Slim Thug Jordans Wachablösung. Dem Veteran bleibt genauso wie seinen New Yorker-Kollegen nur die Zuschauerrolle.

Erst als T.I. einen imaginären Königsmord begeht, sich mit "Urban Legend" selbst zum "King Of The South" krönt und die anderen jungen Wilden dem Scarface-Status zur Seite springen, rückt der Name Scarface noch einmal ins hellste Rampenlicht. T.I. wirft man Blasphemie vor, denn der einzige König des Südens ist und bleibt Scarface. Die Majorlabels werden wieder hellhörig.

Während sein böses Ex-Label Rap-A-Lot ein Album nach dem nächsten in die Regale, Tauschbörsen und Download-Shops wirft (unter anderem die ohne das Wissen von Scarface veröffentlichte Kollaboration mit 2Pac "2Face"), zieht sich Scarface wieder in den untergrundigen Schatten zurück. Die Wogen glätten sich sogar so weit, dass Scarface mit Bill und Willie ein neues Geto Boys-Album aufnimmt.

Um seinen Respekt in der Szene muss er längst nicht mehr ringen. Im Alleingang gewinnt er mit seinen Soloplatten "Made" und "Emeritus" gar den Mainstream erneut für sich. Dennoch belässt es Scarface mit den Karrierebemühungen. Der Dirty South gehört längst den Enkeln im Geiste - Lil Wayne, Soulja Boy und Konsorten -, die das, was Scarface einst aus der Taufe hob, auf eine ganz andere Stufe

Diskographie

* 1991 - Mr. Scarface Is Back (Rap-A-Lot) Gold in den USA
* 1993 - The World Is Yours (Rap-A-Lot/Priority) Gold in den USA
* 1994 - The Diary (Rap-A-Lot/Noo Trybe) Platin in den USA
* 1997 - The Untouchable (Rap-A-Lot/Virgin) Platin in den USA
* 1998 - My Homies (Rap-A-Lot/Virgin) Platin in den USA
* 2000 - The Last Of A Dying Breed (Rap-A-Lot/Virgin) Gold in den USA
* 2002 - The Fix (Def Jam South)
* 2003 - Balls & My Word (Rap-A-Lot)
* 2006 - One Hunid w/The Product (Koch)
* 2006 - My Homies Part 2(Asylum/Rap-A-Lot)

Diese Wiki bearbeiten

Du möchtest keine Anzeigen sehen? Führe jetzt das Upgrade durch

Ähnliche Künstler

API Calls