Biografie

Razzia ist eine Punkband aus Hamburg. Sie wurden 1979 von den Brüdern Andreas (Gitarre) & Peter Siegler (Schlagzeug) und Rajas Thiele (Gesang) gegründet. 1983 veröffentlichten sie ihr erstes Album "Tag ohne Schatten", das dem Deutschpunk Klassiker wie "Schatten über Gerolshofen", "Neo-Nazis", "Nacht im Ghetto" sowie "Kriegszustand" und "Halbes Schwein" brachte.

Webseite der Razzia Urbesetzung: www.limoinsel.de
Bandgeschichte

Anfang der 80er Jahre formierte sich auch die Punkszene in Hamburg. Neben Slime entwickelte sich Razzia, die in Hamburg-Langenhorn gegründet wurden schnell zu einer lokalen Größe. Die Erstbesetzung bestand aus: Sören Callsen (Bass), Frank Endlich (Guitar), Andreas Siegler (Guitar), Peter Siegler (Drums), and Rajas Thiele (Vocals). Im Gegensatz zu Slime waren, Razzia bereits zu Beginn keine rein politisch motivierte Punkband. Missstände aller Art wurden in den Texten aufs Korn genommen, oft recht düster und zynisch ausformuliert und dabei von Rajas Thiele in den Anfangsjahren sehr aggressiv umgesetzt.

Bereits 1981 konnte die Band auf dem Aggressive Rockproduktionen Label auf dem Underground Hits I Sampler zwei Stücke platzieren, die sie auch über die Grenzen von Hamburg bekannt machte. Es folgte ein Engagement beim Weird System Label in HH, welches auch die erste LP der Band herausbrachte (Tag ohne Schatten). Diese wird von vielen heute noch als Meilenstein des Hamburger Punks gesehen.

Razzia überstand als eine der wenigen Bands den Niedergang des Genre Mitte der 80er. Auf dem eigenen Label folgten später die nächsten LPs. Der Stil der Band änderte sich damit zusehends in Richtung einer etwas ruhigeren Gangart, die jedoch immer noch dem Punk treu blieb. Die Auftritte in Hamburg 1985 waren echte Höhepunkte. Inzwischen war auch ein Instrument in das line-up vorgedrungen, das sonst eher selten im Punk erscheint: Keyboardtöne wurden sparsam in den Werken der späten 80er Jahre eingesetzt. 1993 gab es eine Veränderung im Line-up der Band. Der Sänger Rajas Thiele verließ die Band, die danach ohne die markante Stimme und mit einem neuen Sänger - Stefan Arndt weitermachte.

In der Folgezeit gab es weitere Umbesetzungen auch im restlichen Line-up. So existiert die Band noch heute und dürfte damit wohl neben EA80 eine der am längsten existierenden Bands aus dem frühen 80ern sein. Ob man heute bei keinem mitspielenden Gründungsmitglied noch von derselben Band sprechen kann, mag dahingestellt sein.

Name

Razzia (von arabisch غزوة ghazwa, „Kriegszug, Raubzug“) ist die Bezeichnung für eine überraschende, groß angelegte Durchsuchungsaktion der Polizei.

In erster Linie dient die Razzia der Identitätsfeststellung von Personen, dann auch der Durchsuchung von Personen, Sachen und Räumlichkeiten bzw. der Sicherstellung von illegalen Gegenständen und Beweismitteln.

Zweck einer Razzia kann einerseits die Gefahrenabwehr (Prävention) oder andererseits die Strafverfolgung (Repression) sein.

Deutschland

Der Aspekt der Razzia ist in den Landesgesetzen geregelt oder stützt sich auf die Befugnisgeneralklausel des Polizeirechts. Der strafrechtliche Aspekt ist Bundeskompetenz, aber nicht eigens geregelt. Er kann auf §§ 163b, 163c, 127, 102, 103 StPO gestützt werden. Es bedarf dann eines Anfangsverdachts nach § 152 Abs. 2 StPO.

Eine Razzia kann von der Staatsanwaltschaft mittels Verfügung oder direkt von den Polizeibehörden angeordnet werden.

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