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Es sei nicht einfach für sie, über ihre persönliche Geschichte zu sprechen, so die ehemalige DDR-Spitzensportlerin Ines Geipel. Ihre Sportkarriere wurde jäh beendet, weil ihr bei einer Blinddarmoperation im Auftrag der Stasi der gesamte Bauch samt Muskulatur durchschnitten wurde. Doch sie wolle an ihrer Biographie deutlich machen, „wozu ein System in der Lage war, wie weit es gehen konnte, wenn man zum Feind erklärt wurde“. Sie sei zur „Sportverräterin“ erklärt worden, habe nicht mehr zum „Sportclan“ gehört, „das war natürlich auch eine maximale politische Aufladung“. Denn der Sport sei wie „der heilige Gral“ für die DDR gewesen, „der einzige Bereich, wo man super erfolgreich war, sichtbar war, auch in der Welt. Und insofern hat man natürlich jeden Einzelnen sehr genau beäugt.“
In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Alfred Schier mit der Schriftstellerin Ines Geipel über ihr Leben in der DDR, über die politische Situation in den neuen Ländern und darüber, wie sie ins Visier der Staatssicherheit geriet.
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