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Biografie

Kâzım Koyuncu (* 7. November 1971 in Hopa, Artvin; † 25. Juni 2005 in Istanbul) war ein türkischer Sänger lasischer Abstammung.

Im Jahr 1992 gründete er gemeinsam mit seinen Freunden Cafer Isleyen, Gürsoy Tanc, Ugurcan Sezen, Zülfikar Murat Dilek, Mahmut Turan, Metin Kalac, Mehmedali Baris Besli die erste lasische Rockgruppe Zuğaşi Berepe (türkisch: "Denizin Çocukları", deutsch: "Kinder des Meeres"). "Va Mişkunan! (deutsch: !Wir wissen es nicht"), das erste Album der Band, wurde 1995 veröffentlicht, 1998 folgte mit "İgzas (Gidiyor)" das zweite, welches zugleich das letzte sein sollte.

Mit dem Album "Viya" begann der Sänger 2001 seine Solokarriere. 2004 wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. Kâzım Koyuncu starb am 25. Juni 2005 und wurde in seinem Heimatdorf beigesetzt.

Im Film Auf der anderen Seite von Fatih Akın wird Kâzım Koyuncu erwähnt: Ein Tankstellenkassier bringt – während im Hintergrund der Hit "Ben seni sevdiğimi" läuft – Koyuncus Tod mit einer nach der Katastrophe von Tschernobyl regional erhöhten Krebsrate in Verbindung. Koyuncus Musik findet sich entsprechend auch auf dem Soundtrack zum Film. Die Urheberschaft dieses Musikstücks ist dennoch nicht gesichert. Es handelt sich hierbei um ein traditionelles pontisches Lied von einem unbekannten aus dem Gebiet von Trabzon (Schwarzes Meer), aus dem auch der Filmemacher Fatih Akin stammt. Eine der ältesten Aufführungen dieses Stücks ist die von Maçkalı Hasan Tunç (1912–1986), von einem Musiker aus dem Dorf Matzouka von Trabzon.

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