Biografie

  • Geburtstag

    4. März 1901

  • Geboren in

    Bydgoszcz, Kujawsko-pomorskie, Polen

  • Gestorben

    25. Januar 1986 (mit 84 Jahren)

Erwin Hartung (* 4. März 1901 in Bromberg (früher: Provinz Posen); † 25. Januar 1986 in Düsseldorf) war in den dreißiger Jahren einer der meistbeschäftigten Refrainsänger auf deutschen Schallplatten.

Von Hause aus war er Schauspieler und Operettenbuffo, sein Rollenfach war der »singende Bonvivant«. Er begann seine Laufbahn 1920 an den Städtischen Schauspielen in Bayreuth, bevor er nach weiteren Engagements in Konstanz und Breslau 1925 nach Berlin kam. Hier gehörte er (nach verschiedenen kleineren Engagements) seit 1926/27 dem Ensemble des Theaters im Admiralspalast an und wirkte dort in den Haller-Revuen mit. 1929 wurde er von dem Orchesterleiter Paul Godwin für die Schallplatte entdeckt. Seitdem riss die Serie der Schallplatten-Aufnahmen mit ihm als Refrainsänger nicht ab, zum Teil unter Pseudonym. Es gibt mindestens 3000 Aufnahmen mit ihm, wahrscheinlich über 5000.

Neben seiner Schallplatten-Tätigkeit wirkte er auch weiter als Schauspieler auf der Bühne und in Filmen mit. In dem Film »Husarenliebe«, einem Militärschwank von 1932, spielte er eine Hauptrolle. Weitere Filme: »Kind, ich freu mich auf dein Kommen« (1933, Regie: Kurt Gerron), »Heiratsinstitut Ida & Co.« (1937) und andere.

Schon 1936 trat er (mit Emanuel Rambour und seinem Orchester) auch im Fernsehen auf. Nach dem 2. Weltkrieg trat Hartung als Interpret von Stimmungsliedern hervor und spielte bis in die siebziger Jahre vereinzelt kleine Rollen am Theater und im Fernsehen.

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