Biografie

Berndt Luef (* 9. August 1952 in Knittelfeld, Steiermark) ist ein österreichischer Vibraphonist und Komponist im Bereich der Jazz- und Rockmusik.

Luef wollte nach der Matura Klavier studieren, verlor aber bei einem Arbeitsunfall während eines Ferienpraktikums 1970 den kleinen Finger und den Ringfinger der linken Hand; der Mittelfinger blieb steif. Er lernte Schlagzeug, da er trotzdem Musiker werden wollte, und begann ein Jahr später an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz zu studieren (Klassik & Jazz). Nach Beendigung seines Klassik-Studiums 1979 konzentrierte er sich auf das Vibraphon (künstlerisches Diplom 1983). Seitdem lebt er als freischaffender Künstler in Graz.

Luef spielte als Schlagzeuger in diversen Ensembles, für die er auch Kompositionen schrieb. Zwischen 1979 und 1990 war er Mitglied der Rockgruppe Mirror, von 1984 an als Leiter der Gruppe. 1982 gründete er das Berndt Luef Trio in der Besetzung Vibraphon, Bass und Schlagzeug und 1993 das bis zu 12 Musiker umfassende Musikerkollektiv Jazztett Forum Graz, für das er zahlreiche zyklische Kompositionen schrieb, in denen er sich auch mit politischen Ereignissen auseinandersetzte (etwa „Die bosnische Tragödie“ zum Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien und „Epitaph“ zum Todesmarsch der ungarischen Juden durch die Steiermark im Jahr 1945). Daneben ist er auch als Solist tätig.

Luef ist auch Gründungsmitglied der Kabarettgruppe Die Blauen Engel (unter anderem mit Leo Lukas).

Zwischen 1988 und 2006 leitete er ehrenamtlich das Musikreferat im Forum Stadtpark.

2001 gewann er mit der Jazzballade „Eyelash“ den Kompositionspreis des österreichischen Komponistenbundes.

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